Die Pandemie hat uns und vor allem unsere Jugendlichen hart getroffen. Im zweiten Lockdown mussten wir ein gutes halbes Jahr den Treff schließen. Wir durften in dieser Zeit fast ausschließlich digital für unsere Besucher*innen da sein. Also entwickelten wir im Laufe der Zeit viele verschiedene Online-Angebote. Da gab es zum Beispiel Back-/Koch-/Bastelvideos in jugendgerechter Sprache, wir spielten zusammen Spiele über WhatsApp&Co., es gab Infos und Umfragen zu verschiedenen jugendrelevanten Themen und tägliche Quizfragen.
Aber wir wollten mehr. Wir wollten unsere Mädels und Jungs bewegen. Was also tun? Wir starteten eine virtuelle Challenge! Innerhalb von fünf Wochen wollten wir nach Berlin gelaufen sein, was in etwa einer Strecke von 800000 Schritten entspricht. Wir fragten uns, ob das wohl klappen wird. Aber unsere Bedenken konnten wir noch in der ersten Challenge-Woche verwerfen. 10 junge Menschen sammelten fleißig täglich Unmengen an Schritten. Sie liefen und liefen, sodass wir am Ende der fünf Wochen locker Berlin erreichten und auf insgesamt fast 3 Millionen gesammelten Schritten kamen! Wahnsinn!
Einige Teilnehmenden erzählten uns, dass sie sich in dieser Zeit sogar extra viel bewegt haben, um auf den ersten Platz zu kommen. Wir beobachteten einen regelrechten Wettkampf zwischen 3 Jungs, bei denen täglich mal ein anderer Erster war. Respekt!
Dank Lockerungen war es uns am Ende obendrein möglich eine kleine Siegerehrung zu machen. Es gab große und kleine Preise, aber wir finden: Jede und jeder ist ein Gewinner dieser Challenge!
Julia Rudolph, Sozialpädagogin Offene Jugendarbeit Südost