Für die Herbstferien organisierte die Offene Jugendarbeit Südost einen Schwimmkurs für Mädchen mit Migrationshintergrund zwischen 10 und 18 Jahren. Denn durch viele Gespräche mit den Mädels wurde klar, dass sich nur die wenigsten sicher und wohl im (tiefen) Wasser fühlen. Finanziell ermöglicht wurde dieses Projekt durch eine Spende des Ingolstädter Lions Clubs.
Bei diesem Projekt wurde besonderen Wert auf Schwimmlehrerinnen und auf Privatsphäre gelegt, d.h. Schwimmen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, um für die Mädchen beste Lernvoraussetzungen zu schaffen. In den Herbstferien wurde täglich für mehrere Stunden intensiv geübt. Mit Konzentration, Kraft und Ausdauer nahmen sie am ersten Projekttag teil bis sie am Ende des Tages völlig ausgepowert waren. Während der folgenden Tage verbesserten die Mädchen kontinuierlich ihre Schwimmtechniken und ihre Ausdauer, sie wurden täglich motivierter und wissbegieriger immer mehr zu lernen. Neben theoretischen Grundlagen und Schwimmvarianten wie Rückenschwimmen und Kraulen, lernten sie auch das Tauchen. Dies machte ihnen besonders viel Spaß; ehrgeizig tauchten sie teilweise bis zu 25m am Stück. Am Freitag absolvierten dann alle erfolgreich ihr Seepferdchen.
Während der Schwimmwoche wuchsen alle Mädchen über sich hinaus. Sie schwammen nun sicher und ausdauernd im Wasser, konnten tauchen und übten gemeinsam bis zur letzten Minute des Projektes. Zwischendurch sorgten auch Spaßfaktoren wie kleine Schwimmspiele z.B. “Wer hat Angst vorm weißen Hai” oder “Versteinern” für eine hochmotivierte Stimmung im Schwimmbad. Durch dieses gemeinsam bewältigte Erlebnis in einer Gruppe worden unter anderen auch das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt, Freundschaften gefestigt und besonders das Selbstbewusstsein gesteigert.
Offene Jugendarbeit Südost