Die zweite Mädchenfreizeit der Jugendtreffs Paradise55 und Aut53 in diesem Jahr ging in des Selbstversorgerhaus der DPSG in Ensfeld. Am Freitagnachmittag starteten wir mit 12 Mädels ins Wochenende.

In Ensfeld wurden zuallererst das Haus erkundet und die Zimmer bezogen, bevor es abends eine gemeinsame Brotzeit gab, die die Mädchen vorbereiteten. Im Anschluss machten wir eine kleine Nachtwanderung rund um das Dorf. Nach einer Weile schalteten wir die Taschenlampen aus. Erst war es sehr dunkel und die Mädels irritiert, doch nach erstaunlich kurzer Zeit stellten sie fest, wie gut sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen und wie schnell man sich recht sicher in der Nacht fortbewegen kann.

Am Samstag hieß es früh aufstehen, damit rechtzeitig gefrühstückt werden konnte. Denn kurz nach elf Uhr fuhr unser Zug in Dollnstein in Richtung Nürnberg ab. Dort angekommen startete auch direkt unsere Hop-on-Hop-off-Stadtrundfahrt. Während einer knapp 2-stündigen Fahrt im Doppeldeckerbus lernten wir viel über die Geschichte und die Gebäude der Stadt kennen. „Wir haben hier mehr gelernt als sonst im Unterricht.“ Damit bestätigten uns unsere Mädels, dass es wirklich spannend und gut gemacht war. Highlight der Hop-on-hop-off-Tour war die Kaiserburg. Wir besichtigten die Burg und konnten von dort einen beeindruckenden Blick über die Stadt genießen. Außerdem stiegen wir auf den Sinwellturm hinauf. Dies war nicht für alle ganz einfach, da er für Menschen mit Höhenangst doch eine beachtliche Höhe hat. Trotzdem stellten sich die Mädchen ihren Ängsten und wurden mit einer überragenden Aussicht über die Stadt Nürnberg belohnt.

Im Anschluss an die Stadtrundfahrt hatten die Mädels etwas Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und sich die ein oder andere Kleinigkeit zu besorgen. Zum Abschluss des Tages ging es auf Wunsch der Teilnehmerinnen noch zu einem asiatischen Restaurant Abendessen. Glücklich, gestärkt und doch etwas erschöpft traten wir den Heimweg nach Ensfeld an.
Der Sonntag wurde mit einem ausgedehnten Frühstück begonnen und mit dem Aufräumen und Putzen des Hauses beendet, bevor es wieder zurück nach Ingolstadt ging.
Unsere Freizeiten bieten oft unseren Jugendlichen die Zeit und den Raum über deren Sorgen und Gedanken zu besprechen. So auch auf dieser Freizeit. Wir haben viele Themen besprochen, die die Mädchen in ihren aktuellen Lebenssituationen beschäftigen. Dazu zählen u.a. schulische Konflikte, Themen der Pubertät und auch die derzeitige politische Lage.

Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Freizeit.
Uta Falkenhein