An den Fensterläden des Jugendtreffs Paradise55 sind seit Mitte Oktober bunte Graffitis im paradiesischen Stil zu sehen. Unter Anleitung des Hobbykünstlers Markus Beller wurde das Graffiti-Projekt „Yes, you CAN- zeig dein‘ Style“ mit Besucherinnen und Besuchern des Treffs umgesetzt. Wichtig war den Mitarbeitenden des Jugendtreffs an der Stömmerstraße, dass die Mitbestimmung der Heranwachsenden schon bei den Entwürfen begann, also Motivwünsche und Lieblingsfarben genannt werden konnten. Mitbestimmt werden konnte sowohl im Treff als auch online, um möglichst viele Vorstellungen erfragen zu können.

Mit Hilfe des erfahrenen Sprayers konnten sich die Jugendlichen am Projekttag erstmals mit den bunten Farblack-Dosen bekannt machen und die Grundlagen des Malens damit erlernen. Von Bedeutung dabei ist beispielsweise das schnelle Arbeiten, die richtige Entfernung von Dose zur Wand sowie den passenden Winkel für das gewünschte Bild zu finden. Auf großen Kartonagen wurden Buchstaben, Formen und Techniken eingeübt, um dann an den Fensterläden die Ideen umzusetzen. Markus half den Teilnehmenden, indem er mit Rat und Tat zur Seite stand und die Entwürfe vorzeichnete, die dann von den Jungs und Mädels ausgemalt und nachgefahren wurden. Auch die Mitarbeiterinnen Uta Falkenhein und Anja Littel erhielten wertvolle Tipps des Künstlers und beteiligten sich aktiv an der Verschönerung des Treffs.

Gegen 17 Uhr waren nach 8 Stunden des Vorbereitens, Malens und Aufräumens dann alle Bilder fertig, die dann natürlich auf vielen Fotos festgehalten wurden, um sie Freunden und Familie zu zeigen.

Schon lange bestand der Wunsch, die Fensterläden des Jugendtreffs am Nordpark zu verschönern. Ziel des Graffiti Projekts war es, die Jugendlichen aktiv in die Gestaltung ihres Stadtteils einzubeziehen, die Kreativität und Selbstwirksamkeit zu fördern und die Freude am gemeinsamen Gestalten zu erleben. Auch zu Zeiten von Corona konnte ein schönes und zugleich sicheres Angebot gefunden werden, um den Alltag der jungen Leute abwechslungsreicher zu gestalten. Da das Angebot unter freiem Himmel stattfand, der Abstand eingehalten und sichere FFP2 Masken getragen wurden, war bezüglich des Hygienekonzepts der Einrichtung nichts gegen die Umsetzung einzuwenden.

 

Ermöglicht wurde dieses Projekt in Kooperation mit dem Stadtteiltreff Konradviertel und im Rahmen des Programms JUGEND STÄRKEN im Quartier durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds.