Erfreuliches in schwierigen Zeiten am Beispiel Matthäusstift
Aufgrund der Corona Epidemie sind Mitarbeitende und Bewohner in unseren Pflegeinrichtungen Bienengarten und Matthäusstift besonders belastet. Das Pflegepersonal bewältigt ein enormes Pensum in herausfordernden Zeiten.
Durch den Verschluss der Häuser dürfen Besucher nicht mehr hinein. Die gewohnten Besuche von Freunden und Verwandten bleiben aus.
Das belastet die Bewohner, es droht eine gefühlte Vereinsamung.
Rührende Bilder und Szenen spielen sich ab. Ein Mann schon über 60 Jahre verheiratet kommt drei Mal am Tag und winkt seiner Frau in das Stockwerk.
Da sind gute Idee gefragt, heute ein kurzer Bericht aus unserem Matthäusstift:
Der dortige Sozialdienst schlägt der Tristesse ein Schnippchen.
So gab es diese ein Balkonkonzert. Ehrenamtliche Musikanten spielten im Freien und die Bewohner schauten aus „sicherer Entfernung“ von den Balkonen oder Zimmerfenstern zu.
Die Leiterin des Sozialdienstes im Matthäusstift, Frau Marietta Schmidt sagte: „Es war fast wie bei den Fischerchören. Es hat allen sehr viel Freude bereitet und Mut gemacht – den Senioren wie uns Mitarbeitern „
Auch Gottesdienste und Andachten finden zur Zeit nicht in gewohnter Form in der Kapelle statt.
Mit einem umgewandelten Küchenwagen zum „rollenden Altar“ fährt Marietta Schmidt auf die nun auch „getrenntlebenden“ Wohnbereiche und hält Andachten ab. Und auch mal im Zimmer einzelner Bewohner, wenn es gewünscht ist.
Marietta Schmidt sagt:
„Wir wollen unseren Bewohnern das Heimweh nach ihren Angehörigen ein wenig zu nehmen.. Mich berührt das immer sehr. Gott sei Dank sind Angehörige und Bewohner sehr verständnisvoll. Irgendwie bringt es uns noch näher, als wir eh schon gefühlt haben. Ich bin auch dankbar, dass ich als Christin bei aller Not eine gute Botschaft habe“.