Jürgen Simon Müller wird neuer Vorstand der Diakonie Ingolstadt: Der 58-jährige Sozialpädagoge und katholischer Theologe ist bereits seit elf Jahren in leitender Funktion bei der Diakonie tätig, zuletzt als Fachbereichsleitung Gesundheit, Senioren und Pflege. „Wir sind sehr froh, dass wir eine so profilierte Persönlichkeit gewinnen konnten, gerade auch in diesen herausfordernden Zeiten.“, erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Dekan Thomas Schwarz.
„Einfach ist die neue Aufgabe sicher nicht, aber ich freu mich darauf, die anstehenden Projekte voranzutreiben und zu planen“, so schildet Müller dessen Motivation. Mit dem Neubau des Seniorenzentrums Dietrich-Bonhoeffer neben dem Piuspark und dem Umbau des Bienengartens war er in bisheriger Funktion auch schon eng an die Maßnahmen angebunden. Eine weitere Herausforderung sieht der neue Vorstand insbesondere auch in der Fachkraftentwicklung. Denn um die qualitativ sehr hohe und gute Arbeit der Diakonie in allen Arbeitsbereichen – Gesundheit, Senioren und Pflege, Kinder, Jugend und Familie sowie dem Bereich der Hilfen und Beratung – aufrecht zu erhalten, sind gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte unerlässlich.
Diese Wertschätzung für die Mitarbeitenden will Müller in den Mittelpunkt seines Tuns rücken, ebenso der Ausbau der auch heute schon sehr guten Kooperationen und Kontakte mit den Kommunen, Dachverband und anderen Trägern. Auch die Zusammenarbeit mit den 19 Kirchengemeinden auf dem Dekanatsgebiet ist ihm ein Anliegen, zumal „die Arbeit der Diakonie klar mit Kirche in Zusammenhang gebracht wird“, erläutert er.
Sein Vorgänger, Diakon Christof Bayer, tritt nach 26 Jahren zum Jahresende in den Ruhestand und hinterlässt ein gut bestelltes Haus: Die Diakonie Ingolstadt ist mit ihren mehr als 400 Mitarbeitenden und knapp 60 Einrichtungen einer der größten Sozialträger der Region, der Ausblick für die weitere Entwicklung ist gut.
Jürgen Simon Müllers Anspruch für die neue Aufgabe ist es, offen und konstruktiv den Herausforderungen zu begegnen und auch neue Akzente zu setzen, beispielsweise in der Außendarstellung der Arbeit. Denn die Diakonie befindet sich in weiten Teilen auf dem „freien Markt“ und muss sich behaupten.
„Meine berufliche Kombination mit Sozialpädagogik und Theologie kann ich mit unserem Logo, das ein Kreuz enthält, sehr gut in Einklang bringen: der vertikale Balken meint den Bezug zur christlichen Grundlage, der horizontale Balken steht für das Miteinander zwischen Menschen“, so beschreibt es Müller. Die Angebote stehen dabei immer allen Menschen offen, unabhängig von Religion und Konfession.
Die Einarbeitung in den neuen Posten hat unterdes schon begonnen, so dass die Diakonie unter neuer Führung gut ins kommende Jahr starten kann.